Alleinerziehende Frauen haben es in der russischen Gesellschaft schwer, häufig werden sie zu Abtreibungen gedrängt. Dagegen will die Caritas Sankt Petersburg etwas tun. Sie kooperiert mit Lehrern und Ärzten und gestaltet Informationsveranstaltungen für Jugendliche. Schwangere in sozialen Notlagen erhalten materielle Unterstützung, wie zum Beispiel Kleidung, Pampers, Babynahrung und Ausstattung.
Seit Sommer 2010 hat dieses Projekt sein Konzept ein wenig verändert und ausgebaut. Es gibt ein Informations- und Beratungszentrum, in welchem sowohl schwangere Frauen in Konflikt- und Notsituationen als auch Mitarbeiter und Organisationen, welche mit Frauen in Not arbeiten, qualifizierte Beratung und Information bekommen können. Darüber hinaus werden weiterhin rund 50 Frauen während ihrer Schwangerschaft und bis zu zwei Jahre nach der Geburt des Kindes materiell, psychologisch und sozial unterstützt.
Mitarbeiterinnen haben einen Snoezel-Raum für die Babys und Kleinkinder geschaffen. Dieser dient dazu, die Beweglichkeit und die Sinne der Kinder zu fördern. Eine wichtige Hilfe. Mütter, die selbst eine schwierige Kindheit und Jugend hatten, lernen hier auf ihr Kind einzugehen. Und die Chancen der Kinder auf eine gesunde Entwicklung steigen.
Mit der Umstrukturierung des Projektes haben weitere Mitarbeiterinnen die Arbeit begonnen, darunter eine Sozialarbeiterin, die alle relevanten Daten über Unterstützungsmöglichkeiten sammelt und die vorhandenen Organisationen und Behörden vernetzt, sowie eine weitere Psychiologin für die individuelle Arbeit mit den jungen Frauen.
"Eine gute Arbeit der Caritas Sankt Petersburg zum Schutz des Lebens. Das Projekt verdient unsere Unterstützung und möglichst viele Spender!"
(Johannes Brosdetzko)