Nationale und internationale Partnerschaften
Pfarrer Hartmut Kania aus dem Bistum Görlitz ging Anfang der neunziger Jahre als Seelsorger in die russische Millionenstadt. Neben der Arbeit in einer Pfarrei baute er die Caritas St. Petersburg auf und wurde ihr erster Direktor. Die Gemeinden und der Caritasverband seines Heimatbistums unterstützten diese Arbeit mit Geld- und Sachspenden. Nach dem frühen Tod von Pfarrer Kania im Jahre 2001 wird die Partnerschaft fortgesetzt.
Ein wichtiges Projekt ist das Monsignore-Kania-Haus im St. Petersburger Stadtteil Kolymjagin. Dort besteht eine Aus- und Fortbildungsstätte für soziale Berufe, in der sich russische Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter weiterbilden. Damit wird die Grundlage für eine an aktuellen Standards ausgerichtete Soziale Arbeit der einheimischen Fachleute gelegt.
Im Monsignore-Kania-Haus besteht weiterhin ein kleines Altenpflegeheim mit 15 Plätzen.
Der Caritasverband der Diözese Görlitz leistet jährlich einen Beitrag von 50.000 Euro zur Finanzierung der laufenden Kosten des Monsignore-Kania-Hauses.
Darüber hinaus werden weitere Dienste der Caritas St. Petersburg unterstützt:
Weitere Informationen über die Caritas in St. Petersburg erhalten Sie hier .
Zum polnischen Bistum Legnica haben wir eine besondere Beziehung. Beide Bistümer bilden Teile des bis 1945 bestehenden Bistums Breslau ab und das Bistum Legnica grenzt direkt an der Neiße zu unserem Bistum. Heute ist die Partnerschaft der beiden Caritasverbände in den Bistümern von Austausch, Begegnung und gemeinsamen thematischen Gesprächen geprägt. Zurzeit wird ein Fachaustausch im Herbst 2018 vorbereitet.
Mit der Caritas Litomerice verbindet uns eine lange Freundschaft gemeinsam mit dem Diözesancaritasverband Dresden-Meißen. So treffen wir uns im zweijährigen Wechsel zu trinationalen (Tschechien, Polen, Deutschland) Begegnungen, die jeweils einen thematischen Schwerpunkt haben und in einer der drei Regionen stattfinden. Die Caritas Litomerice hat ein breites Aufgabenfeld, Schwerpunkte liegen in der Altenarbeit und der Hilfe für Sinti und Roma.
Mit dem Bistum Rottenburg-Stuttgart hatte unser Bistum, damals Apostolische Administratur, schon seit den 60er Jahren Besuchskontakte und wurde unterstützt. Nach der Wende begannen auch die Caritasverbände in den beiden Diözesen ihre Partnerschaft. Seit 1990 gibt es rege Besuchs- und Begegnungsreisen mit wechselnden Themen, aber immer mit Gewinn für beide Seiten. Der nächste Austausch ist für das zweite Quartal 2019 geplant.