Das 6. und damit letzte Modul zur Langzeitfortbildung- Religionspädagogik im Bistum Görlitz
Bereits am 4. November 2021 haben die Teilnehmerinnen in einer offiziellen Abschlussveranstaltung ihre Zertifikate erhalten. Neun Teilnehmerinnen haben vor geladenen Gästen ihre Projekte, welche sie im
Rahmen dieser Fortbildung in ihrer Einrichtung durchgeführt und dokumentiert haben, präsentiert und damit ihre letzte Anforderung zum Erwerb des Zertifikates absolviert.
Die geladenen Gäste waren:
- OR Kurzweil, Leiter des Seelsorgeamtes
- Bettina Schwarz, Kompetenzbereichsleiterin im DiCV
- Leitungen aus den katholischen Kindertageseinrichtungen des Bistums
Gestartet wurde diese Fortbildung 2019 auf Grund der Entwicklung, dass langjährige katholischen MitarbeiterInnen in den Ruhestand gehen und die Nachfolger*innen meist keine katholische Ausbildung mehr haben und auch zunehmend nicht katholisch / christlich sozialisiert sind.
Der daraus resultierenden Herausforderung, das katholische Profil zu sichern, wollten sich die Caritas und die Leitungen der Kindertageseinrichtungen stellen.
Es wurde von Evelyn Paetzoldt, Dozentin und Manuela Werner, Kita-Fachberatung ein Gesamtcurriculum für diesen Bedarf erstellt, aus dem einige Puzzleteile sofort umgesetzt werden sollten, darunter dieser Kurs.
Im August 2019 wurde dazu ein Kooperationsvertrag zur Langzeitfortbildung-Religionspädagogik mit dem Seelsorgeamt und dem Caritasverband unterzeichnet.
Die bewegende Zeit der Pandemie, in welcher dieser Kurs durchgeführt wurde, brachte Unsicherheiten, Verschiebungen, Setting-Wechsel und nötige Anpassungen.
Trotz der Widrigkeiten im Vorfeld fanden die Projektpräsentationen auf qualitativ hohem Niveau statt.
Der Seelsorgeamtsleiter, OR Kurzweil dankte den Teilnehmerinnen bei der Zertifikatsübergabe für Ihre Arbeit: "Wir betreiben Kindertageseinrichtungen, weil wir Kindern und ihren Familien unseren Glauben erlebbar machen wollen. Sie sind in ihren Einrichtungen das Gesicht der katholischen Kirche und Ort der Verkündigung."
Die Themen der Fortbildung waren:
- Das Kind als Ausgangspunkt in der frühkindlichen Religionspädagogik
- Die eigene Person im religionspädagogischen Arbeiten
- Die katholische Einrichtung als Rahmen für Religionspädagogik
- Angeleitete Erkundung katholischer Kindertageseinrichtungen
- Die Kindertageseinrichtung als Ort gelebter Religion
- Vielfalt im Kontext religiöser Bildung im Elementarbereich
- Religionssensibilität als sozialberufliche Kompetenz der pädagogischen Fachkräfte
- Präsentation religionspädagogischer Teilnehmerprojekte
Religionspädagogik, ausgehend von den Fragen und Themen des Kindes, und die Kinder zu unterstützen eigene Antworten auf diese Fragen zu finden, war ein Grundanliegen dieser Fortbildung.
Abschließend haben alle Beteiligten festgestellt, dass es zwar weiterer Fortbildungsformate bedarf, aber dass dieses Format ein guter Weg ist, Mitarbeiter*innen in ihrer Aufgabe zu stärken und somit des katholische Profil in unseren Einrichtungen zu sichern.
Unterstützt wurde der Kurs dankenswerter Weise mit den Mitteln aus dem Bonifatiuswerk.