20 Jahre Außenwohngruppe des Caritasheimes „St. Hedwig“
Am 22. März 2002 wurde die Wohngruppe feierlich eingeweiht. 20 Jahre später, am 30. April 2022 blicken Bewohner, Mitarbeiter, Nachbarn und Vertreter der Kommune auf eine Zeit guten Miteinanders zurück. Um die Freude zu teilen und die gemeinsamen Jahre Revue passieren zu lassen, hat Claudia Görner die Leiterin der Caritas-Behindertenhilfe im Landkreis Görlitz zu einem festlichen Nachmittag in den Garten des Hauses eingeladen. Voll Spannung warten Bewohner und Gäste auf den Beginn der Feier. Frau Görner streift in ihrer Begrüßung durch die letzten 20 Jahre. Jeder auf ein Blatt Papier geschriebenen Jahreszahl ordnet sie wichtige Ereignisse im Leben der Wohngruppe zu und bittet alle Gäste sich hinter der Jahreszahl zu versammeln, die für jeden selbst ein wichtiges Ereignis markiert. So wird die Geschichte der Wohngruppe lebendig.
Pfarrer Roland Elsner ist aus Görlitz gekommen, um dem Haus, den Bewohnern und Gästen den Segen zu spenden. In seiner Gratulation überreicht er eine Orchidee mit zwei Stielen, einen für jedes Jahrzehnt und verspricht zum 30. Geburtstag mit einer Orchidee mit 3 Stielen wiederzukommen. Die Reichenbacher Bürgermeisterin Carina Dittrich gratuliert zum Jubiläum und überreicht Martina Petrauschke ein Geschenk für BewohnerInnen und MitarbeiterInnen. Während eines Rundgangs durch das Haus, zeigt Frau Petrauschke die Gemeinschaftsräume. Auch einige Bewohner gewähren einen Einblick in ihr Reich. Die Anwesenheit der Bürgermeisterin Carina Dittrich nehmen Gäste und Bewohner wahr, um ihr Fragen zur Zukunft von Reichenbach zu stellen. Sie antwortet gern und interessiert sich ihrerseits für das Leben in der Wohngruppe.
An der festlichen Kaffeetafel gibt es selbstgebackenen Kuchen. Stefan Gröll, Musiker und Sänger lädt alle Anwesenden zum Singen von Frühlingsliedern ein. Am Ende des Tages, der mit einem Grillbuffet ausklingt, schauen alle dankbar auf die gemeinsam verbrachte Zeit des Feierns von 20 Jahren Außenwohngruppe des Caritasheimes "St. Hedwig".
Seit dem Einzug der ersten Bewohner 2001 war die Wohngruppe für insgesamt 23 Menschen (20 Männer und 3 Frauen) ihr Zuhause. Einige zogen in die eigene Wohnung, gründeten eine Familie oder zogen zur eigenen Familie zurück, andere zogen in die Wohnstätte nach Mengelsdorf oder in eine andere geeignete Einrichtung. Aktuell leben 5 Männer in der Wohngruppe. Es ist ein gutes Miteinander, dass stimmig ist. Einige sind in den Görlitzer Werkstätten beschäftigt, andere im Arbeitsprojekt in Mengelsdorf oder Altersrentner. Die Bewohner werden von vier Caritas-Mitarbeitenden betreut, die alle auch Dienst in der Wohnstätte in Mengelsdorf tun. Das Haus hat 3 Etagen mit insgesamt 8 Einzelzimmern, Wohnküche, Aufenthaltsraum und Sanitärräume. Bereits 1994 wurden zwischen Caritas und Bürgermeister Böer erste Gespräche zu dem Projekt geführt. Im Dezember 2000 konnte der Bauantrag eingereicht werden und im September 2001 erfolgte die Fertigstellung, zwei Monate später der Erstbezug.