Kindergartenkinder auf Herbergssuche
Foto: Schwester M. Victoria Jazdzewski
Am Mittwoch der 3. Adventswoche trafen sich die Spezies aus dem Caritas-Kindergarten Arche wieder einmal zu einer Katechese im Gemeindehaus. Sie hörten die Geschichte von Maria und dem Engel, erfuhren, dass Maria und Josef alles für das zu erwartende Baby gerichtet haben: Der heilige Josef hat als Zimmermann bestimmt ein Bett für das Kind gebaut, Maria nähte Windeln und Kleidung. Aber dann erschien ein Bote in Nazareth mit dem Befehl des Kaisers, dass sie nach Betlehem ziehen mussten. Das Bett konnten sie auf dem weiten Weg nicht mitnehmen, aber wenigstens ein paar Windeln für das Kind. Und in Betlehem angekommen gab es für sie keinen Platz in einer Herberge, alle Wirte schickten sie Weg. Nur einer bot ihnen an, in seinem Schafstall unterzukommen. Nachdem die Kinder die Geschichte gehört hatten, bastelten sie ein Windlicht, auf dem die Szenen der Herbergssuche abgebildet waren. Als Abschluss klopften Maria und Josef an verschiedene Türen auf dem Pfarrgelände und wurden doch nirgends eingelassen. So wurde das Kind, Gottes Sohn im Stall, der eigentlich das Spielhaus der Kleinsten der Kita ist, geboren.
Foto: Schwester M. Victoria Jazdzewski
Einen Tag später begaben sich die Großen des Caritas-Kindergartens St. Martin ebenfalls auf Herbergssuche mit Maria und Josef. Zweimal wurden sie abgewiesen. Erst der dritte Wirt hatte erbarmen und bot ihnen seinen Stall an. Zu ihrem großen Erstaunen handelte es sich aber nicht um einen Schafstall. Im Ziegenstall des Alten- und Pflegeheimes St. Hedwig fanden Maria und Josef ein Dach über den Kopf. Es ist doch gut, wenn die Einrichtungen der Caritas sich gegenseitig helfen.