Kooperationsvereinbarung im HSI-Netzwerk
Regionalleiter Markus Adam übergibt den unterschriebenen Vertrag an Johannes Ringelhann, Fachdienstkoordinator.Markus Adam
Am 20. Februar trafen sich die geschäftsführenden Mitarbeiter der HSI-Netzwerkpartner in Potsdam, um den gemeinsamen Kooperationsvertrag für das Jahr 2020 zu unterschreiben. Dieser Vertrag dient dem Erhalt und der Weiterentwicklung des Netzwerkes, welches die Resozialisierung haftentlassener Menschen und deren Eingliederung in den Arbeits- und Beschäftigungsmarkt als Zielstellung hat.
Gleichberechtigt arbeiten in dem Netzwerk Träger der freien Straffälligenhilfe sowie Bildungs- und Beschäftigungsträger des Landes Brandenburg zusammen.
Wolfgang Hänsel als Vertreter des Justizministeriums nahm an diesem Treffen teil und gab einen Ausblick auf die Planungen des Ministeriums zur Weiterführung des Projektes ab dem Jahr 2021. Claudia Möller, HSI-Netzwerkkoordination, stellte den Teilnehmern die erreichten Ergebnisse des Jahres 2019 vor. In allen Projektfeldern des Netzwerkes wurden 2.821 inhaftierte und von Haft bedrohte Menschen beraten und begleitet, von denen 517 (18,3 %) in Arbeit und Beschäftigung vermittelt werden konnten.
Die Teilnehmer diskutierten kritisch die derzeitigen sozialpolitischen Handlungsweisen in den Verwaltungen auf Bundes-, Länder- und Kommunalebene und deren Auswirkungen auf die Arbeit der freien Träger. Als freie Träger stehen wir hinter dem Subsidiaritätsprinzip als eine der Grundsäulen des sozialstaatlichen Handelns und fordern die konsequente Anwendung und Umsetzung dieses Prinzips in jeglichem staatlichen Handeln.
Am Ende der Veranstaltung übergab Regionalleiter Markus Adam, Caritas, die unterschriebene Kooperationsvereinbarung an Johannes Ringelhann, für das Projekt HSI verantwortlicher Mitarbeiter.
Das Netzwerk HSI ist ein Projekt, gefördert durch das Ministerium der Justiz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.