Pilger der Hoffnung mit weitem Horizont
Caritasdirektorin Natalia Pevzova und der geistliche Begleiter Pater Mariano von der Caritas St. PetersburgFoto: Wirth
Der Einladung von Bischof Wolfgang Ipolt zur Bistumswallfahrt nach Neuzelle waren am ersten Sonntag im September über 1000 Gläubige gefolgt. Belohnt wurden sie mit bestem Wetter und einem vielfältigen Programmangebot unter dem Motto "Pilger der Hoffnung werden", dem Jahresthema des Bistums, das sich an das Motto des Heiligen Jahres 2025 "Pilger der Hoffnung" anlehnt.
Als Ehrengast nahm Bischof Clemens Pickel aus dem Bistum St. Clemens in Saratow in Russland an der Wallfahrt teil. Er konzelebrierte im Wallfahrtshochamt und hielt die Predigt in der Abschlussandacht der Wallfahrt in der Stiftskirche. Nach dem Hochamt erwarteten die Wallfahrer traditionell zahlreiche Stände auf dem Stiftsplatz, an denen Sie von den verschiedenen Einrichtungen, Vereinen und Verbänden des Bistums mit Speis und Trank versorgt wurden. So lud auch der Caritasverband der Diözese Görlitz an seinen Stand ein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten gebacken und reichten Kaffee und leckeren Kuchen. Dafür wurde eine Spende für die Arbeit der Caritas St. Petersburg erbeten. Die Caritasdirektorin von St. Petersburg Natalia Pevzova und der geistliche Begleiter Pater Mariano gaben gern Auskunft zur aktuellen Situation und unterstrichen die Wichtigkeit der Hilfen aus dem Ausland, um die Dienste in den Einrichtungen erbringen zu können.
Im bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrsaal fand ein Podiumsgespräch zum Thema "Caritasarbeit in Russland - Partnerschaft im Schatten des Krieges" statt. Aufmerksam und betroffen folgten die Zuhörerinnen und Zuhörer den Beiträgen der Diskutanten. Martin Thalhammer von Caritas International betonte in seiner Anmoderation, dass wir alle im selben Boot sitzen und so auch nur gemeinsam die richtigen Lösungen finden können, den Menschen in Not zu helfen. Schwester Daria aus Nowosibirsk, die Caritasdirektorin für Sibirien, verantwortlich für ein Gebiet vom Ural bis zum Baikalsee hielt fest: "Die Caritas sind die Hände der Kirche." Natalia Pevzova, Caritasdirektorin aus St. Petersburg betonte, wie wichtig es ist, zu der praktischen Hilfe auch jeder Person die christliche Botschaft zu vermitteln: "Du hast eine besondere Würde als Mensch!" Ihr ist wichtig, die Menschen zusammenzubringen.
Der Caritasdirektor der Diözese Görlitz Bernd Mones warb für eine anhaltende Unterstützung der Arbeit der Caritas in Russland, um die vielen guten und wichtigen Hilfsprojekte aufrecht erhalten zu können. Charel Krieps, ein Mitarbeiter der Caritas Europa aus Brüssel, einem Zusammenschluss aller europäischen Caritasverbände, zeigte sich froh und dankbar, dass die Caritas eine Organisation ist, die sowohl in der Ukraine als auch in Russland Hilfsprojekte finanziert, koordiniert und die Not der Menschen lindern hilft.