Bewohner-Workshop zum Teilhabeprojekt im Caritasheim St. Hedwig
Am Vormittag des Reformationstages begrüßte der Vorsitzende des Bewohnerbeirats der Wohnstätte Bodo Hänsel die Anwesenden und brachte seine Freude über das Teilhabeprojekt zum Ausdruck. Anhand einiger Beispiele zeigte er aus seiner Sicht die Veränderungen und das Mehr an Mitbestimmung und Beteiligung der Bewohner auf. In der folgenden Präsentation komplementierte die Leiterin Claudia Görner die Ergebnisse aus dem zweijährigen Teilhabeprojekt, welches das Ziel hat, die Teilhabe und Selbstbestimmung der Bewohner zu fördern, zu stärken und im Alltag zu integrieren.
Ein wichtiger Teil waren im Anschluss die vier Arbeitsgruppen, wo zu den bearbeitenden Themen Wohnen, Freizeit, Entscheidung beim Essen und Mobilität Erfahrungen genannt und Wichtiges ergänzt wurde. Diese Ergebnisse aus den Workshops sollen im Wohngruppenalltag integriert werden. Das Wie und in welchen Strukturen wird in einem vergleichbaren Workshop mit den Mitarbeitern in 14 Tagen erfolgen.
Die Veranstaltung fand in einem gemeinsamen Mittagessen ihren Abschluss, bei dem die 23 Bewohner der Außenwohngruppen und der Wohnstätte der Caritas-Behindertenhilfe weitere Kontakte knüpften, sich austauschten und zufrieden über das Geleistete an diesem Vormittag auseinander gingen.
Die UN-Behindertenrechtskonferenz sowie das Bundesteilhabegesetz (BTHG) erfordern ein Umdenken in der sozialen Arbeit. Aus diesem Grund startete die Caritas-Behindertenhilfe (CBH) im Frühjahr 2017 ein Teilhabeprojekt unter dem Titel "Die Menschen im Schloss Mengelsdorf und im Verbund der CBH auf dem Weg zu mehr Teilhabe", um die eigene Arbeit zu reflektieren und gegebenenfalls Veränderungsprozesse anzustoßen. Geleitet wird der Prozess durch eine "Steuerungsgruppe", bestehend aus der Leitung der CBH, der Fachabteilung des Caritasverbandes und unter externer Begleitung von Frau Dr. Grüber, Leiterin des Berliner Instituts Menschen, Ethik und Wissenschaft (IMEW). Zur Prozessstruktur gehören Workshops, in denen die betroffenen Menschen maßgeblich mit einbezogen werden und eine "Projektgruppe" aus interessierten Mitarbeitern, mit denen Informationen und Ergebnisse im Prozess reflektiert und diskutiert werden.