Selbsthilfegruppe gegründet
Das SKOLL-Selbstkontrolltraining ist ein Programmangebot der Caritas-Suchtberatung für den verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln und anderen Suchtphänomenen. Alle haben den Kurs erfolgreich absolviert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bezeichnen den Kurs als große Hilfe, aber auch die Gemeinschaft, die während der Trainingseinheiten gewachsen ist. So war schnell der Gedanke geboren, sich auch nach Kursende regelmäßig zu treffen. Alexander Lattig, Suchttherapeut der Caritas-Beratungsstelle in der Region Cottbus und Leiter des SKOLL-Trainings schlägt den Kursabsolventen die Gründung einer Selbsthilfegruppe vor. Verantwortung für sich und für andere ist gefragt. Und gleichzeitig gibt es die Gewissheit: "wenn ich an meine Grenzen komme, ist jemand für mich da." So treffen sie sich Anfang März bei der Caritas. Die Gründungsmitglieder der neuen Selbsthilfegruppe sind versammelt. Aufgaben werden verteilt: Wer erinnert an die ausgemachten Termine? Wer nimmt den Schlüssel für den Treffpunkt? Was wollen wir gemeinsam unternehmen? Feierlich überreicht Alexander Lattig den neuen Mitgliedern der Selbsthilfegruppe ein Buch mit leeren Seiten. Darin werden die Treffen festgehalten und, wer dabei war. Noch sucht die Gruppe einen Namen. Vorschläge hallen durch den Raum, werden ergänzt, verbessert, verworfen. Am Schluss ist ein Vorschlag favorisiert: "HALTBAR", stark und mit einem Augenzwickern. Die endgültige Entscheidung wird auf einem der nächsten Treffen fallen. Alle schätzen in der Gruppe die Offenheit und das Gefühl verstanden zu werden. Jeder kennt die Situation des jeweils anderen aus eigenem Erleben. Das schafft Nähe und gleichzeitig eine Kompetenz zu helfen, aus eigener Erfahrung. Die neuen Mitglieder sind sich einig, in der Gruppe lassen sich persönliche Ziele besser erreichen, weil man ehrliches Feedback bekommt und jederzeit große Hilfsbereitschaft erfährt.